In einer Welt, in der Schatten lauern und das Böse seine Kräfte sammelt, erheben sich unerwartete Helden. Ein Ring, geschmiedet in Dunkelheit und begierig nach Macht, ruft nach seinem Herrn. Doch eine Gemeinschaft tapferer Gefährten wird auf eine epische Reise geschickt, um das Unheil zu besiegen. Auf ihren Schultern ruht das Schicksal einer Welt im Widerstreit zwischen Licht und Dunkelheit. Auf Grundlage der weltbekannten Trilogie „Der Herr der Ringe“ des britischen Schriftstellers J. R. R. Tolkien verfasste der niederländische Komponist Johan de Meij in den 1980er Jahren seine erste Sinfonie, die somit ebenfalls den Beinamen „Der Herr der Ringe“ trägt.

In 5 Sätzen stellt er Charaktere, Szenerien und Ausschnitte der Reise vor. Beginnend mit Zauberer Gandalf präsentiert der erste Satz große Fanfaren, die von der Macht des Magiers zeugen und nimmt uns mit auf eine Reise auf seinem Pferd Schattenfell. Von dort geht es weiter nach Lothlorien, dem Wald der Elben, in dem die Gefährten auf ihrer Reise neue Kraft schöpfen können. Die zarten, eleganten Gesänge der Elben umspielen den dramatischen Moment, in dem Frodo, der unwahrscheinliche Held der Geschichte, einen Blick in den Spiegel von Galadriel wirft und in eine dunkle Zukunft blickt. Im 3. Satz lernen wir das Geschöpf Gollum kennen. Ehemals ein Hobbit wurde es durch die Macht des Ringes verleitet und in den Zwiespalt zwischen Dunkelheit und Licht getrieben. Eindrucksvoll dargestellt durch das Sopransaxofon folgt uns Gollum auch in den 4. Satz „Journey in the Dark“ oder „Reise in der Finsternis“, in dem sich die Gefährten ihren Weg durch die dunklen Tiefen der verlassenen Zwergenminen von Moria bahnen. Dort bietet sich ihnen der schaurige Anblick eines Schlachtfeldes und Trommeln in der Tiefe kündigen die Ankunft des Balrog, eines Feuerdämons an, durch den sich die Reise durch die Mine in eine rasante Hetzjagd entwickelt. Der Höhepunkt wird mit dem Fall Gandalfs erreicht, in dem der Zauberer mit dem Balrog in die Tiefe stürzt. Im letzten Satz kehren wir ins malerische Auenland zurück, in dem das Volk der Hobbits seinem Tagwerk nachgeht. Als geselliges Volk beschrieben führen sie einen entspannten Lebensstil, der sich vor allem um viel gutes Essen dreht. So beenden wir unsere Reise durch Mittelerde mit einem Blick auf die saftig grünen Wiesen des Auenlandes.

Ein beeindruckender Blick auf Tolkiens Welt, in Musik gebannt durch Johan de Meij und präsentiert durch das Landesblasorchester des Hessischen Turnverbandes am 15. Juni 2024 in der Stadthalle Friedberg. Tickets sind erhältlich über den Ticketshop Friedberg oder das Kartentelefon (0 60 08/ 21 24 76) oder an der Abendkasse. Weitere Informationen zum Konzert finden Sie auch unter www.stadtkapelle-friedberg.de