Chefdirigent – Oliver Nickel
Oliver Nickel (*1973)
Der aus Braunshardt (Hessen) stammende Dirigent erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, wo er sein Studium der Schulmusik mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Schon zu dieser Zeit leitete er sein erstes Orchester und befasste sich intensiv mit dem Dirigieren. In seiner Zeit als Musiker in überregionalen Orchestern und Ensembles arbeite er mit Mitgliedern des Mainzer und Wiesbadener Staatstheaters zusammen und spielte damals unter renommierten Dirigenten der Blasorchesterszene wie Henk van Ljinschooten und Heinz Friesen. Es folgte ein Dirigierstudium bei Pierre Kuijpers am Konservatorium in Maastricht, das er mit dem Bachelor of Music abschloss.
Die enge Zusammenarbeit mit seinem damaligen Lehrer und Mentor Kuijpers öffnete Oliver Nickel die Tür zu zahlreichen Meisterkursen, die er bei Douglas Bostock, Fried Dobbelstein, Eugene M. Corporon, Jan Cober und Alex Schillings besuchte. Seine weitere Laufbahn führte ihn schließlich zu Alex Schillings an das Königliche Konservatorium in Den Haag, an dem er mit dem Master-Abschluss seine Dirigierausbildung vervollständigte. In diesem Zusammenhang arbeitete Oliver Nickel mit namhaften Orchestern der internationalen Blasorchesterszene, wie der Marinierskapel der Königlichen Marine (Niederlande) oder der Banda Sinfónica der Sociedad „La Artística“ de Buñol (Spanien).
Im In- und Ausland gilt Oliver Nickel als Fachmann für Blasorchester. Konzertreisen führten ihn ins benachbarte Ausland wie Österreich und Frankreich sowie nach Israel. Neben verschiedenen Gastdirigaten und dem Verfassen von Artikeln für Fachzeitungen ist er auch ein gefragter Dozent für Vorträge und Präsentationen im Bereich der Blasmusik und bereicherte Veranstaltungen wie den Internationalen Blasmusikkongress in Ulm oder die WASBE-Konferenz in Buñol (Spanien). Seine pädagogischen Fähigkeiten bringt er regelmäßig in die Ausbildung neuer Dirigenten ein, so z.B. in der Dirigentenausbildung des Hessischen Musikverbandes oder im Privatstudium seiner Schüler.
Neben seiner Anstellung als Oberstudienrat an einem katholischen Privatgymnasium arbeitet Oliver Nickel als Chef-Dirigent des Musikvereins Viktoria Altenmittlau (Hessen) und des Sinfonischen Landesblasorchesters des Hessischen Turnverbands. Er ist Vorstandsmitglied in der WASBE-Sektion Deutschland und Fachbeisitzer im Musikausschuss des Hessischen Musikverbandes. Dabei tritt er auch als Arrangeur in Erscheinung. Seine Blasorchestertranskriptionen werden international von verschiedenen Verlagen herausgegeben. Herausragendes Beispiel ist sicherlich seine Bearbeitung des „Danzón Nr. 2“ von Arturo Márquez, die weltweit ihre äußerst erfolgreiche Aufführung erlebt und schon mehrfach auf CD aufgenommen wurde.
Weitere Infos findest du unter www.olivernickel.de
Insbesondere vier Personen haben das LBO seit seiner Gründung musikalisch geprägt und weiterentwickelt:
Dominik M. Koch (Chefdirigent 2009-2016)
2014 schloss Dominik M. Koch mit einem Konzert mit dem Militärorchester der belgischen Luftwaffe das Masterstudium Blasorchesterleitung am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg sehr erfolgreich ab. Von 2007 – 2011 studierte er an selber Stelle Diplom-Blasorchesterleitung, ebenfalls bei Prof. Maurice Hamers, sowie zuvor Schulmusik an der Musikhochschule Mannheim und Germanistik an der Universität Mannheim.
2013 konnte er beim European Conductors Competition in Olso einen 3.Platz erreichen und hierbei Ensembles wie das Radiosinfonieorchester Oslo, das Militärorchester der Norwegischen Armee und die Oslo Brass Band dirigieren. Er ist als freischaffender Dirigent und Musikpädagoge tätig und leitet einige regionale Blasorchester sowie seine 2010 selbst gegründete Badische Brassband.
Martin Theile (Chefdirigent 2005-2008)
Martin Theile studierte in Maastricht Blasorchesterdirigat bei Pierre Kuijpers und Klarinette bei Jan Cober und Willem van der Vuurst. Seit 2004 unterrichtet er an der Musikschule Lennetal Klarinette, Saxophon und musikalische Grundausbildung.
Als Dirigent konnte er bereits einige Preise gewinnen. Zudem sammelte Theile wertvolle Erfahrungen als Gastdirigent u.a. des Blasorchesters der Bayer-Werke in Leverkusen, der Philips Harmonie Eindhoven und des Collegium Musicum Maastricht. Heute leitet Theile mehrere regionale Blasorchester.
Pierre Kuijpers (Chefdirigent 2003-2005)
Der Niederländer Pierre Kuijpers ist einer der renommiertesten Dirigenten für Blasorchester in Europa. 1974 erhielt er beim Internationalen Dirigenten-wettbewerb in Kerkrade/NL den „Goldenen Dirigierstab“. 1986 bis 1995 war er Chefdirigent der Königlichen Militärkapelle der Niederlande in Den Haag.
Heute ist Kuijpers Dozent für Dirigieren am Konservatorium in Maastricht. Als Chefdirigent leitet er das Symphonische Blasorchester der Philips-Werke in Eindhoven und das Blasorchester der Bayer-Werke in Leverkusen. Mit diesen und anderen Orchestern hat er viele CD-Einspielungen und Radioaufnahmen gemacht, die heute vielfach als Referenzaufnahmen gelten. Er tritt regelmäßig als Gastdirigent in ganz Europa auf.
Harald Krebs (Chefdirigent 1996-2002)
Harald Krebs studierte Trompete und im Privatstudium Dirigieren. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Orchestermusiker widmet er sich heute nahezu ausschließlich dem Dirigieren. Neben dem LBO dirigiert(e) er u.a. das Sinfonische Blasorchester Vorspessart, die Neue Philharmonie Frankfurt oder das Sinfonische Blasorchester Main-Kinzig.
Mit seinen Orchestern hat Harald Krebs viele Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen. 2005 wurde er als „bester Dirigent“ beim Internationalen Wettbewerb in Prag ausgezeichnet.
Gastdirigenten
Seit der Orchestergründung haben wir immer wieder mit Gastdirigenten gearbeitet. Diese setzen neue Akzente und geben unserer Probenarbeit zusätzlichen Schwung. Zu den Gastdirigenten zählen u.a. Heinz Friesen, Philip Sparke, Henk van Lijnschooten, Thiemo Kraas und Thomas Doss. Auch für die Zukunft ist die Zusammenarbeit mit renommierten Gastdirigenten angedacht.